Ernest Theußl, Vorsitzender der Katholischen Männerbewegung Österreich (KMBÖ) und langjähriger Vorsitzender der KMB-Steiermark, ist am Dienstagmorgen, 9. Juli, verstorben. Das teilte seine Familie heute mit. Theußl war seit Ende Februar aufgrund mehrfacher Erkrankung zu einem Spitalsaufenthalt gezwungen. Er wurde 77 Jahre alt.
Theußl wurde am 6. Jänner 1947 in der Steiermark geboren. Er studierte Theologie und unterrichtete anschließend bis zu seiner Pensionierung am Akademischen Gymnasium und am Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) Deutschlandsberg Religion. Bereits seit Anfang der 1970er Jahre engagierte er sich in der KMB der Diözese Graz-Seckau. 2003 übernahm deren Obmannschaft, die er aufgrund mehrfacher Wiederwahl bis 2021 innehatte. Im Herbst 2018 wurde er zum Vorsitzenden der KMBÖ gewählt, 2021 wiedergewählt.
Theußl verfasste auch mehrere Bücher zu Glaubensthemen, zuletzt erschien von ihm „Praxishandbuch für Basis-Christen. Ein Handbuch für Advent-, Fasten- und Maiandachten“. Auch imSonntagsblatt erschienen regelmäßig seine Kolumnen unter dem Titel "Positionen", in denen er stets sehr klar seine fundierte Meinung zu kirchlichen und gesellschaftlichen Themen formulierte.
Die KMB Steiermark dankt Ernest Theußl dafür, dass er die KMB mit Umsicht und viel Engagement geleitet hat und für die vielen Initiativen, die er gesetzt. Er hat stets viel Wert darauf gelegt, dass sich Männergruppen in den Pfarren engagieren und sich die Männer in Glaubensfragen ständig weiterbilden. In vielen Vorträgen hat er sich darum bemüht, sein fundiertes theologisches Wissen weiterzugeben. Darüber hinaus war ihm das Engagement der Katholiken in Politik und Gesellschaft stets ein wesentliches Anliegen gewesen.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen im Vorjahr hat der KMB-Vorstand auch heuer wieder zum Besuch des Bauerntheaters in St. Josef in der Weststeiermark eingeladen. Viele Vorstandsmitglieder mit ihren Ehefrauen haben diese Einladung gerne angenommen.
Gespielt wurde heuer das ländliche Lustspiel "Liaba Liag´n als Fliag´n". Das von den Laienschauspielern mit viel Begeisterung gespielte Lustspiel fand beim begeisterten Publikum großen Anklang.
Genossen haben wir auch die wunderschöne, weststeirische Landschaft, den herrlichen Sonnenuntergang und die wunderbare Verköstigung mit Schilcher, Aufstrichbroten und Würstl.
„Wer reist, erweitert den eigenen Horizont, ist aufgeschlossen gegenüber dem Unbekannten, erlebt oft Unvergessliches und weiß um die Schönheit unseres Planeten und wie schützenswert die Erde ist.“, las ich unlängst in einer Zeitung. Würde man die knapp 30 Teilnehmenden der viertägigen Rumänienreise, organisiert von der KMB Fohnsdorf fragen, was sie dazu sagen, würden sie dem wohl uneingeschränkt zustimmen.
In vielen Pfarren unserer Diözese haben am 9. Juni KMB-Gruppen den Sonntagsgottesdienst mitgestaltet. In der Pfarre Anger wurden die Fürbitten gestaltet, es wurden Symbole zum Altar gebracht, in denen auf die Rolle der Männer in Familie, Arbeit und Freizeit hingewiesen wurde. Der Text der Fürbitten steht als Download zur Verfügung.
Nach dem Gottesdienst war die Pfarrgemeinde zu einer Agape eingeladen. Dem Beispiel der KMB-Anger folgte heuer auch die KMB-Gruppe in Fohnsdorf, die nach dem Gottesdienst zu einer Bieragape eingeladen hat.
Wir bedanken uns bei allen Gruppen, die sich in den Pfarren in unterschiedlichen Aktionen für den Vatertag engagiert haben.
Unter diesem Titel fand im Kultur- und Pfarrzentrum Heiligenkreuz am Waasen am 5.Juni 2024 eine Begegnung mit dem peruanischen Priester, Befreiungstheologen, Schriftsteller und Menschenrechtsaktivisten Luis Zambrano statt. Die interessierten Besucher bekamen Einblicke in das Land Peru und in die Arbeit von Luis Zambrano. Seine Arbeit ist geprägt von der Liebe zu den Menschen. Er hat sich zur Aufgabe gemacht den Rechtlosen eine Stimme zu geben und ihnen beizustehen. Er erzählte von einem Überfall der Polizei, der auch Menschen seiner Pfarre Pueblo de Dios in Juliaca betraf: "Die Polizei ist gekommen um zu töten." (O-Ton Zambrano) Durch seine Initiative wurde dieser grausame Überfall von 'Amnesty International' und ausländischen Journalisten dokumentiert und öffentlich gemacht.
Weiters erzählte er aus seiner Praxis als Priester und Pfarrer. Sein großes Anliegen ist es die sogenannten Laien zu stärken. So besucht er in seiner eigenen Pfarrkirche Gottesdienste die von Laien geleitet werden. Bei Taufen betont er, dass a l l e Getauften auch zum/zur Priester*in, Prophet*in und König*in berufen sind.
Wir haben an diesem Abend einen sehr mutigen und engagierten Menschen und Priester erlebt.
Für die Organisation des Abends danke ich Dr. Franz Feiner und der KMB-Pfarrgruppe Heiligenkreuz.
Am Sonntag, 2. Juni fand unter großer Beteiligung die Radsternwallfahrt der Katholischen Männerbewegung zur Kapelle in Glojach (eine Ortschaft der Marktgemeinde St. Stefan im Rosental) statt. Aus den Pfarren Heiligenkreuz am Waasen, Gnas, St. Veit am Vogau und Hausmannstätten machten sich zahlreiche Radfahrer und auch einige Wanderer auf den Weg zu dieser schönen Kapelle. Und auch viele Pfarrmitglieder aus den umliegenden Pfarren nützten das schöne Wetter, um zur Kapelle zu wandern.
Nach dem Gottesdienst, den Pfarrer Alois Stumpf und Diakon Hermann Seberngegg mit der sportlichen Kirchengemeinde feierten, gab es ein gemütliches Beisammensein und ein köstliches Mittagessen im Gasthaus Leber in Glojach.
Die Verantwortlichen (Franz Josef Brunnader und Gottfried Konrad) bedanken sich sehr herzlich über die zahlreiche Teilnahme und sie waren auch froh über das schöne Wetter, das gerade heuer wirklich ein Segen für diese Veranstaltung war.