von Josef Lugmayr
manchmal so nah’
und dann wieder fern.
Das eine Mal warst du streng, dass ich es nicht verstehen konnte,
das andere Mal so barmherzig und verständnisvoll.
Du hast mich hinausgestoßen ins Leben,
mir zugemutet, dass ich mit blutigen Knien heimkomme,
und mich dann wieder tröstend in deine Arme geschlossen.
Du hast mich gefordert, hast es mir nicht leicht gemacht –
im Geheimen habe ich dich manchmal dafür gehasst!
Jetzt sage ich, du hast damit das Rückgrat gestärkt.
Mein Ringen mit dir war ein Kräfte-messen,
ein Training für die Herausforderungen des Lebens.
Und wenn ich dich scheitern sah an der Latte, die du dir zu hoch gelegt hast,
dann war es eine Ermutigung, auch zu meinen eigenen Bruchstücken stehen zu lernen.
Vater – Gott-Vater,
ich weiß, warum du mir in diesem Bild so nahe bist:
als Vater durchsichtig hin auf Gott,
als Gott mir entgegengehend im angreifbaren Vater.
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