von Christian Franz
Gott - du kennst meinen Namen, meine Vorlieben, Ängste, Wünsche und Träume.
Du nimmst mich an ganz genauso,
wie ich bin, so und nicht anders.
Gleichzeitig gibst du mir die Chance, mit dir meine scheinbaren Grenzen zu überspringen,
immer wieder zu wachsen oder auch Veränderung zu bewirken.
Du bist meine Unruhe, wenn ich Unrecht wahrnehme.
Du bist mein Impuls, der mich zum Ratlosen gehen lässt.
Du bist mein Schrei, wenn ich warnen möchte.
Du bist meine Zunge in heißen Diskussionen.
Du bist Licht in meiner Verzweiflung, Wasser in Wüsten der Intoleranz.
Du gibst mir die Chance, dich spürbar, erlebbar, greifbar hier und jetzt anwesend zu machen.
Ich bin nicht einfach ein Werkzeug, das einfach benutzt wird.
Du forderst jeden Tag neu meine Entscheidung für dich und deinen Weg.
Deine Art, die Dinge zu sehen und anzupacken.
Deine Toleranz, die nichts mit Ignoranz zu tun hat, die mitten im Leben steht.
Die mich mitten im Leben stehen lässt. Was heißt stehen?
Weitergehen ist das richtige Wort.
Hoffen. Mittragen. Anerkennen. Wertschätzen. Einfach da sein. Hörend, fühlend, behutsam annähernd und umarmend.
Weitergehen.
Mit dir, zu dir, in dir.
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