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Inhalt:

Corona und der Psalm 42

Was bist du bedrückt, meine Seele?

Es sind nun schon ein paar Wochen her, dass wir viele unserer Mitmenschen, mit denen wir kontinuierlich zu tun hatten, nicht mehr gesehen haben, es sind Wochen, da unsere Straßen und Gassen leer sind, da selbst ein Spaziergang sich nicht mehr lohnt, weil niemand entgegenkommt, den man wenigstens grüßen könnte.

KMB
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Es ist trocken geworden in unserer Seele und wir spüren immer mehr, wie sehr es uns bedrückt. Was bist du bedrückt, meine Seele, fragt der Beter des Psalms 42 unserer Bibel und schüttet so seine Bedrängnis vor uns aus.

Der Psalm ist ein leidenschaftliches Selbstgespräch eines verunsicherten Menschen. Sein Gespräch ist aber auch ein Gespräch mit uns, er redet mit uns, insbesondere dann, wenn wir uns in seiner Klage wiederfinden.

Was ist es, das ihn so aus der Bahn wirft? „Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner stürzenden Wasser, all deine Wellen und Wogen zogen über mich hin.“

Wie wird doch der sich allmächtig und über alles erhaben wähnende Mensch über Nacht von unsichtbaren und unheimlichen Substanzen auf den Boden seiner elementaren Bedürfnisse zurückgeworfen. Wenn Klopapier zum Wertpapier geworden ist, braucht es keiner Bußpredigt mehr. „All deine Wogen zogen über mich hin“ schreit es der Psalmist hinaus, er könnte in Bergamo, Paris oder New York zu Hause gewesen sein. Und er sucht keinen Sündenbock. Es ist das Tosen „deiner stürzenden Wasser“! Die Theodizee ist ihm fremd.

Was er aber vielen von uns voraus hat, ist die Gewissheit des Adressaten seiner Klage. Er weiß, wem er sie vortragen und auch vorhalten kann. Das „Warum hast du mich vergessen?“ ist nicht die kalte Absage an einen gestrigen Gott, sondern das nicht zu zerstörende innige Vertrauen darauf, dass er wenigstens das Klagen hört. Denn es geht ihm dabei nicht gut. Jetzt sind sie alle wieder da, die es immer schon gewusst haben, dass er ohnedies nicht hilft, oder vielleicht gar nicht helfen kann. Die sich längst verabschiedet haben von der Möglichkeit, irgendwo ihre Klage vorzubringen, und so mit sich allein dastehen. Der Glaubende ist zum Gespött geworden, wie der Erlösende auf Golgotha, der selbst geschrien hat: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Es ist der Schrei eines Menschen, der sich noch nicht los gekettet hat von der Sonne, sondern sich an den letzten Balken im tosenden Wasser klammert und nicht aufhört zu schreien.

Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, nach dir, Gott. Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott.

Jetzt, wo die gemeinsame gottesdienstliche Feier und das vertraute österliche Brauchtum ausfallen, jetzt werden wir auf seinen Inhalt zurückgeworfen, und nur auf den Inhalt. Gebe Gott, dass uns der Inhalt nicht abhanden gekommen ist!

Ernest Theußl

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