Emmaus ist dort, wo wir leben
In vielen Punkten war man sich einig: die Bedeutung der Parteien in einer repräsentativen Demokratie ist groß, in den Gemeinden funktioniert der Austausch der unterschiedlichen Interessen meist gut, eine Begegnung auf Augenhöhe ist üblich. Wichtig ist der Kontakt zur Bevölkerung, das Ernstnehmen der Probleme der Menschen wurde von allen Parteien als besonders wesentlich beurteilt. Frust entsteht vor allem dann, wenn dieser Kontakt zur Bevölkerung nicht mehr gegeben ist, wenn Probleme nicht ernst genommen werden. Einfache Lösungen für komplexe Themenbereiche gibt es nicht, auch der Mut zu unpopulären Maßnahmen wurde eingefordert, wenn es für die Lösung eines Problems notwendig ist. Die Zufriedenheit mit den Parteien ist zum Teil auch davon abhängig, ob eine Partei Regierungsverantwortung hat oder in Opposition ist. Manche Themen können nur gemeinsam und im großen Rahmen behandelt werden, wie zum Beispiel der Klimawandel. Dies wurde bei 26 Grad am 7. April auf 1.100 Meter Seehöhe von niemandem in Frage gestellt.
Beim Abschluss in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche von Glashütten betonte Pfarrer Mag. Istvan Hollo die Bedeutung der Emmauserzählung für uns heute: Emmaus ist nicht ein weit entfernter Ort in Israel, sondern Emmaus ist dort, wo wir leben und arbeiten. Gemeinsam unterwegs sein, zuhören, Meinungen austauschen und Tischgemeinschaft: all diese Dinge sollten uns als Christen auszeichnen und dies sollten wir auch in die Gesellschaft einbringen.
Nach dem Segen von Kanonikus Friedrich Trstenjak und einem Osterwitz von Pfarrer Istvan Hollo lud Maria Reinisch mit dem Pfarrteam von Glashütten noch zur Agape.
Florian Orthaber bedankte sich bei allen Teilnehmer:innen für das Mitgehen bei diesem Emmausgang, bei Edmund Strohmeier für das Vorbeten und bei Diakon Jürgen Krapscha und Franz Hebenstreit für die musikalische Unterstützung.