Politischer Emmausgang
Die Grundidee des „Politischen Emmausgangs“ ist es, dass die Kirche aus der Enge der Sakristei heraustritt und mit den öffentlichen Entscheidungsträgern ins Gespräch eintritt. Dabei ist davon auszugehen, dass es zum Grundauftrag der Kirche gehört, das Religiöse, die Vertikale menschlicher Existenz, bewusst zu machen und zu pflegen.
Gerade dies wird heute – aber nicht nur heute – aus unterschiedlichen Gründen gerne in Frage gestellt. Einerseits, weil Religion als Privatsache deklariert wird und daher im öffentlichen Raum nichts verloren hat, andererseits, weil aus Rücksicht auf andere Bekenntnisse gleich auf alle verzichtet werden soll, oder drittens, weil eine eifernde Sprachpolizei ein „Grüß Gott“ oder „Frohe Weihnachten“ nicht mehr erträgt.
Manchmal klingt das wie ein neuer Kulturkampf, aber gerade das sollte es nicht sein. Es geht um einen fairen und ausgewogenen Dialog, indem sich alle „die Sporen“ abwetzen können. Und genau das wollen wir mit diesem Emmausgang erreichen. Einen Sonntag-Nachmittag, eine Woche nach Ostern, gemeinsam mit den politischen Parteien unterwegs sein, gemeinsam gehen und miteinander reden.
Den Emmausgang führen wir seit dem Jahre 2000 durch. Er ist inzwischen zu einer Institution geworden und sollte auch weiterhin seine Dienste leisten.
Dazu laden wir wieder herzlich ein. Macht mit!
OStR Mag. Ernest Theußl